Lokale Elektrizitätsgemeinschaften

Die Schweiz befindet sich an einem entscheidenden Punkt ihrer Energiewende, angesichts des wachsenden Bewusstseins für die Klimaherausforderungen und der Notwendigkeit, die Abhängigkeit von fossilen Energien zu reduzieren.

Vor diesem Hintergrund stellt das Aufkommen der Lokalen Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) einen bedeutenden Fortschritt dar. Das neue Stromgesetz, das im Juni 2024 mit einer überwältigenden Zustimmung von fast 70 % der Stimmen angenommen wurde und im Februar 2025 durch den zweiten Teil ergänzt wurde, hat einen besonders förderlichen rechtlichen Rahmen für das Wachstum dieser dezentralen Energiegemeinschaften geschaffen.

Was ist eine LEG?

Eine Lokale Elektrizitätsgemeinschaft (LEG) ist ein Zusammenschluss von natürlichen oder juristischen Personen (Privathaushalte, Unternehmen, Gemeinden), die gemeinsam erneuerbaren Strom - hauptsächlich Photovoltaik - erzeugen und verbrauchen.

Ziel: Der lokal erzeugte Strom wird innerhalb eines geografisch abgegrenzten Gebiets (von einem Quartier bis zu einer Gemeinde) gemeinsam genutzt und verkauft - über das öffentliche Verteilnetz zu einem reduzierten Tarif.

Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen LEG, ZEV und vZEV finden Sie auf lokalerstrom.ch.

LEGs verkörpern einen grundlegend dezentralen Ansatz, um den Eigenverbrauch von erneuerbarer Energie zu maximieren und die lokale Energieautonomie zu stärken. Die Teilnehmer bleiben für die Restversorgung Kunden ihres Verteilnetzbetreibers.